Pflegefamilie

Pflegefamilie aus entwicklungs- und systemorientierter Perspektkive

Die Inpflegenahme ist ein nicht-normatives Lebensereignis, das Eltern, Pflegeeltern und Jugendamt miteinbezieht. Sie stellt eine Streß erzeugende Veränderung im Leben des Kindes dar, deren Ausmaß davon abhängt, ob die Veränderung

Mit zunehmender Transparenz dieser drei Bereiche verringert sich der Streß.

Das Pflegekind bleibt Mitglied der Herkunftsfamilie, sowohl in der kognitiven Repräsentation als auch durch reale Kontakte zu den Eltern. Durch die Inpflegegabe bildet sich ein binukleares System, bestehend aus Pflegefamilie und Herkunftsfamilie, in dem das Pflegekind das Bindeglied ist. Beide Subsysteme werden durch die Inpflegenahme verändert. Gleichzeitig entscheidet die Kooperation zwischen der Herkunftsfamilie und der Plegefamilie über den Verlauf des Pflegeverhältnisses. Auf jeden Fall ist der Kontakt zur Herkunftsfamilie zu erhalten. Eine wichtige Prämisse für erfolgreiche Inpflegenahme besteht darin, die Veränderung für das Kind so gering wie möglich zu halten und ein vertrautes Umfeld zu schaffen.

Kooperation zwischen Pflege- und Herkunftsfamilie und Offenheit der Grenzen zwischen ihnen ist wichtig. Kinder haben keine Schwierigkeit, mehrere Erziehungspersonen zu nutzen, es klappt nur dann nicht, wenn die Beziehungspersonen sich nicht verstehen. Häufiger Wechsel ist ungünstig für die Entwicklung des Pflegekindes. Frühe Adoption wirkt sich günstig aus. Pflege bei Verwandten ist der Fremdpflege vorzuziehen. Adoptions- Pflege- und Stieffamilien zeigen häufig die Tendenz

Störfaktoren:

Beziehung von Kindern bei Unterbringung in Geschwistergruppen:

Typische Reaktionen von Pflegekindern auf Fremdunterbringung:

Die Miteinbeziehung der Geschwister in die Entscheidung über die Fremdplazierung ist wichtig, da sonst Schuldgefühle bei den Geschwistern auftreten können, z.B.

Angstreduzierung ist möglich durch