Analytischer Ansatz

Die Psychoanalyse geht davon aus, daß seelische Leiden/Krankheiten ähnlich zu behandeln und zu heilen sind wie körperliche. Das Symptom/die Störung ist Folge eines Krankheitsherdes (Ursache). Die Ursache muß gefunden und beseitigt werden, dann verschwindet das Symptom (Störung), z.B. Virus (Ursache) führt zur Erkältung (Symptom); Beseitigung des Virus (z.B. durch Medikamente) läßt Symptom verschwinden. Jeder Verhaltensauffälligkeit liegt also eine seelische Ursache zugrunde, sie muß gefunden und beseitigt werden, damit die Auffälligkeit verschwindet.

Grundannahmen

1) Verhalten entspringt Trieben

2) Triebe drängen auf Befriedigung

3) Frühe Kindheit entscheidend für Entwicklung der Persönlichkeit

drei wichtige Phasen

4) Fehlentwicklung während der Phasen führt zu Konflikten zwischen den Instanzen; kann zu Ängsten und dem Einsatz von Abwehrmechanismen führen, z.B.

Konflikte zwischen den drei Instanzen Ich, Es, Überich können zu "reaktiven", "neurotischen" und "psychotischen" Störungen führen. Im analytischen Sinne können solche Störungen nur behoben werden, wenn man zu den auslösenden Ereignissen zurückgeht.

Wichtig ist zu erkennen, wie Verhaltensstörung einzustufen ist, weil sich daraus Handlungskonsequenzen ergeben - beratende, therapeutische, stationäre Hilfe.